Zunbil

Zunbil (Zunbīl) war in frühislamischer Zeit (d. h. bis ins 9. Jh.) der lokale Herrschertitel der nichtmuslimischen Fürsten von Zabulistan und Zamindawar (dem antiken Arachosien, arab. ar-Ruḫḫaǧ) im heutigen Afghanistan. Genau wie das benachbarte Ghur und andere unzugängliche Gebiete Irans konnte sich das Zunbil-Fürstentum einer Unterwerfung durch die Araber (siehe islamische Expansion) lange Zeit erfolgreich erwehren und wurde infolgedessen auch erst sehr spät islamisiert. In den arabischen historischen Quellen wird der Herrschertitel meist in der Form Rutbīl bzw. Ratbīl wiedergegeben.[1]

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